Ein Hund bringt viel Freude mit sich

Ist ihr bester Freund

Bereichert jede Familie

Liebt und Beschützt Sie

Ist immer da wenn man“ Ihn „ braucht.

Ein Hund braucht aber auch Sie, geben Sie ihrem Hund das was er braucht,

und er wird Sie dafür immer Lieben und Treu sein.


 

Leider machen sich viele zukünftige Hundehalter keine Gedanken darüber, ob Hund und Herrchen überhaupt zusammenpassen, sondern schaffen sich solch ein Tier aus einer emotionellen Laune heraus an.
Die Jack Russel Welpen sehen so süß aus, der Labrador sorgt für einen starken Eindruck, den Mops kann man so schön verwöhnen oder der Ridgeback unterstützt meine markante Erscheinung und der Podhalaner ist so schön kuschelig und sieht aus wie ein Eisbär...........
Wird plötzlich erkannt, dass die Bedürfnisse dieses Lebewesens Zeit, Hingabe, Arbeit und Kosten bedeuten, finden sich viele im besten Fall im Tierheim wieder oder werden bis an ihr Lebensende nur noch als lästigen „Klotz am Bein“ in der Familie geduldet.
Es ist leider so, dass sich viele Menschen eine Hunderasse zulegen, zu der sie gar nicht passen und die Tiere dadurch nicht entsprechend ausgelastet und gefordert, bzw. gehalten werden.
Dadurch können Verhaltungsstörungen und psychische Störungen auftreten, die sich eventuell in Zerstörungswut, Aggressives Verhalten oder Unsauberkeit äußern.
Schuld ist dann offiziell der „schwierige und bösartige“ Hund, was natürlich nicht stimmt – das wirkliche Problem ist am anderen Ende der Leine zu finden.
Überprüfen Sie daher gewissenhaft, ob Sie dem Hund das geben können was er braucht und ob Sie überhaupt zu ihm passen. Informieren Sie sich genau über seine Bedürfnisse, denn Sie tragen die Verantwortung über das Wohlergehen ihres Hundes.
Letzten Endes tun sie sich selber auch keinen Gefallen, wenn Sie sich ständig über Ihren Hund ärgern und diesen nur noch als Belastung empfinden.

Deshalb sollten Sie sich über die nachfolgenden Fragen Gedanken machen!

Habe ich genügend Zeit für den Hund?

Bin ich bereit viel Zeit und Mühe in die Erziehung zu investieren?

Passt ein Hund in mein Leben?

Habe ich genügend Geld - für Tierarzt, Futter, Spielsachen, Hundeschule etc.

Darf ich in der Wohnung/Haus einen Hund halten?

Wie stehen die Nachbarn zu einem Hund?

Was mache ich mit dem Hund im Urlaub?

Was mache ich mit dem Hund im Krankheitsfall?

Was passiert mit dem Hund im Falle einer Scheidung?

Schaffe ich noch alles, wenn ein Baby hinzu kommt?

Bedenken Sie ein Hund macht auch mehr Dreck, komme ich damit klar?

Wenn Sie diese Fragen positiv beantworten  können stellt sich die nächste Frage:

Ein Hund vom Tierschutz oder vom Züchter? Diese Frage muss jeder für sich beantworten. Es kann sehr schwierig sein einen Hund vom Tierschutz zu übernehmen, der möglicherweise schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Es kann aber auch sehr schwierig sein einen Welpen zu erziehen. Sowohl beim Tierschutz wie auch beim guten Züchter kann man sich auch nach der Übernahme des Hundes noch Rat und Unterstützung holen.

Sollte die Entscheidung zu einem Rassehund gehen, so sollte man sich im Vorfeld gründlich mit der Frage beschäftigen, welcher Hund passt zu mir. Und zu welchem Hund passe ich?

Die meisten werden sich zuerst einmal für einen Hund interessieren, der nach ihrem Geschmack gut aussieht. Sei es das kuschelige Fell, der Charakterkopf, der schnittige Körperbau. Was auch immer als Schönheitsideal gesehen wird. Spätestens dann aber muss man sich mit der Rasse und den rassespezifischen Merkmalen auseinandersetzen. Möchte ich einen Hund der mit mir joggen geht oder mich beim Rad fahren begleitet? möchte ich einen Hund der mit mir gemütlich kuschelt? liebe ich eine Wasserratte? brauche ich einen Jagd- oder einen Apportierhund? brauche ich so viel Auslauf wie mein Hund? Und nicht vergessen: jeder Hund braucht Erziehung - egal ob groß oder klein!

Rüde oder Hündin? Nicht jeder Rüde ist ein Draufgänger und nicht jedes Hündin ist ein Kuscheltier. Probleme gibt es bei Rüden mit dem Abhauen und bei Hündinnen mit ihrer Läufigkeit. Es gibt nicht nur gutes oder nur schlechtes in einem bestimmten Geschlecht. Man kann und sollte sich, wenn man sich für eine Rasse interessiert intensiv damit beschäftigen und eventuell auch davon Abstand nehmen und sich für eine andere Rasse entscheiden, wenn man merkt, dass es nicht so passt, wie man sich das gedacht hat. Und bei allen Rassemerkmalen und Standards muss man doch bedenken, dass es Hütehunde gibt die jagen und Jagdhunde, die keinerlei Jagdambitionen haben. Kann ich dann meinen Hund trotzdem noch lieben? Hier wäre es ganz wichtig, dass Sie auch diese Frage mit JA beantworten können.

Was einen guten Züchter ausmacht. Ein guter Züchter hat keine Massenzucht, hat mal einen Wurf, nicht ständig. eine Hunde sind auf HD/ED/OCD und auf vorgeschriebene Erbkrankheiten untersucht. Er geht liebevoll mit seinen Hunden und den Welpen um. Er arbeitet mit den Welpen. Sie haben bei ihm idealerweise schon das Auto fahren kennengelernt, sind geschippt (nicht tätowiert, auch wenn das ein paar Euro mehr kostet), sind gut sozialisiert und haben ein sauberes Umfeld. Wenn ich mich für einen Rassehund entschieden habe muss ich mir einen Züchter suchen. Die Züchter findet man über den Verband oder den VDH. Lassen Sie sich nicht von dem Preis beeinflußen.

Wenn sie sich so viele Veränderung nicht vorstellen können und auch irgendwie gar nicht wollen, dann überlegen sie noch einmal, sein sie ehrlich zu sich selbst und verzichten vielleicht auf eine Anschaffung – dem Hund zuliebe.

 

 

 

   
© Claudia Weber Überarbeitet seit 2010